31.05.2013

Überblick KW22: Neue Bundesräte aus Tirol

Überblick KW22: Neue Bundesräte aus Tirol
Überblick KW22: Neue Bundesräte aus Tirol

Der neu konstituierte Tiroler Landtag entsendet nach der Landtagswahl fünf Abgeordnete in den Bundesrat. Einzige Konstante bleibt Anneliese Junker (ÖVP) - "Meine Abgeordneten" stellt die neuen vier Mitglieder der Länderkammer vor. 

Durch das Ergebnis der Tiroler Landtagswahlen Ende April 2013 haben sich die Kräfteverhältnisse im Bundesrat geändert: Von den insgesamt 5 Tiroler Mandaten wanderte ein Mandat von der Liste Fritz zu den Grünen. SPÖ (1) und ÖVP (3) blieben gleich stark, entschieden sich aber für personelle Erneuerung. Somit mussten sich Georg Keuschnigg, Elisabeth Greiderer und Johann Schweigkofler aus der Länderkammer verabschieden. Die neuen Bundesräte im Überblick: 
 

  • Hans-Peter Bock (SPÖ): Bock feiert ein Comeback im Bundesrat, wo er bereits 2008-2010 tätig war. In den vergangenen drei Jahren war er Klubobmann der SPÖ Tirol. Bock ist Bürgermeister der Gemeinde Fließ und seit 2011 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG).
  • Andreas Köll (ÖVP): Der Tiroler ÖAAB-Chef setzt sich in einer Kampfabstimmung gegen den bisherigen Bundesrat Georg Keuschnigg durch. Köll hatte zuvor sein Landtagsmandat an einen ÖVP-Mitstreiter aus dem Bauernbund verloren, der einen Vorzugsstimmenwahlkampf in Kölls Wahlkreis geführt hatte. Daraufhin hatte Keuschnigg als Bauernbund-Mitglied das Nachsehen gegen Köll (Die Tiroler Tageszeitung berichtete). Der ÖAAB-Landesobmann ist beruflich als Geschäftsführer mehrerer Bergbahnen in seiner Heimatgemeinde Matrei tätig, der er auch seit mehr als 24 Jahren als Bürgermeister vorsteht. 
  • Sonja Ledl-Rossmann (ÖVP): Die genbürtige Ehenbichlerin war in den vergangenen fünf Jahren als Landtagsabgeordnete tätig. Seit 2009 leitet Ledl-Rossmann die Tiroler ÖVP-Frauenbewegung, die im Frühjahr 2011 mit einem skurrilen Video über die Rolle der Frau auffiel (ORF Tirol berichtete). Der Clip zeigt seine Protagonistin als „Checkerin, Organisatorin, Karrierefrau, Lehrerin, Putzfrau, Köchin und Gepäckträgerin“ und endet mit einer erotischen Fußmassage. Ledl-Rossmann nannte das Video später „missverständlich“ . Beruflich war die gelernte Krankenschwester bis 2009 Leiterin eines Pflegeheims. Dementsprechend bilden „Gesundheit“ und „Frauen und Familien“ auch zwei der Themengebiete, denen sich Ledl-Rossmann im Bundesrat verstärkt widmen möchte.
  • Nicole Schreyer (Grüne): Die 36-jährige Kufsteinerin engagiert sich nicht nur politisch für das Thema Umweltschutz. Als studierte Biologin mit Schwerpunkt Ökologie war Schreyer in den vergangenen Jahren auch beruflich im Umweltbereich tätig, etwa beim WWF oder in der Niederösterreichischen Landesregierung. Seit März ist die neue Bundesrätin für das Amt der Tiroler Landesregierung neue Naturschutzgebiet-Betreuerin im Kaisergebirge.

Bereits seit 2008 im Bundesrat ist Anneliese Junker (ÖVP). Die Landesobmann-Stellvertreterin des Tiroler Wirtschaftsbunds bleibt von den personellen Änderungen verschont, sie wurde für weitere 5 Jahre von der ÖVP Tirol als Bundesrätin nominiert. 

 

Bild: Sitzungssaal des Bundesrats, Creative Commons, Wikipedia-User Gryffindor

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