21.03.2019
EU-Wahl 2019: ÖXIT mit Markus Ripfl
In ihrem Grundsatzprogramm lehnt ÖXIT eine zentralistisch agierende EU ab und bekennt sich zu einem Europa der befreundeten Vaterländer. Geht es nach ihr soll der Euro abgeschafft und die Zuwanderung - bis auf Ausnahmefälle - gestoppt werden. Heimat- und Volksliebe sind ebenso zentrale inhaltliche Punkte im Grundsatzprogramm wie ein klassisches Familienbild oder Kapitalismuskritik. Das Sozialsystem soll für gewisse Gruppen stark beschränkt werden. Auch der Kampf gegen "geistige Degeneration" findet sich im Grundsatzprogramm wieder.
Der Spitzenkandidat
Markus Ripfl (24) war parlamentarischer Mitarbeiter von Herbert Kickl und des FPÖ Parlamentsklubs und schrieb für die Neue Freie Zeitung. Anfang Jänner 2018 schließt ihn die FPÖ wegen "Gefahr im Verzug" aus, da über seinen YouTube Kanal ein Video der Neonazi-Band "Division Germania" geliked wurde. Das Gemeinderatsmandat in Orth an der Donau behielt der damalige Vorsitzende des RFS Wien, seine FPÖ-Funktionen musste Ripfl jedoch zurücklegen. Das Video war nicht der erste rechte Ausrutscher. Bereits 2015 sorgten Fotos von Ripfl, auf denen er als Jugendlicher mit Kühnengruß und Keltenkreuz-Fahne zu sehen ist, für medialen Wirbel. Von der freiheitlichen Partei befreit will Ripfl nun gegen die "Systemparteien" und das "EU-Diktat" in den EU Wahlkampf ziehen. Er ist Mitglied der schärfsten (Eigendefinition) Burschenschaft Wiens - der Olympia.